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FAQ
Fragen? Immer gern! Vielleicht helfen Ihnen diese Antworten schon weiter:
Welche Unterlagen werden für die Beantragung eines Hausanschlusses benötigt?
Grundsätzlich benötigen Sie für die Herstellung eines Hausanschlusses immer eine Anmeldung vom ausführenden Installationsunternehmen, auch „Technischer Antrag“ genannt, einen Lageplan mit dem eingezeichneten Gebäude – möglichst im Maßstab 1 : 50 – sowie eine Grundrissskizze mit dem eingezeichneten Trassenverlauf.
Wie ist der Ablauf der Beantragung?
Nachdem Sie die vorgenannten Unterlagen bei uns eingereicht haben, klären wir alle technischen und kaufmännischen Fragestellungen zu Ihrem Hausanschluss. Danach bekommen Sie als Kunde in der Regel innerhalb von zehn Tagen ein Angebot über die Herstellung des Hausanschlusses zugesendet. Sobald Sie uns schriftlich den Auftrag für den Hausanschluss erteilt haben, erhalten Sie eine Abschlagsrechnung über den Angebotsbetrag. Nachdem wir die Zahlung erhalten haben, vergeben wir den Auftrag an ein Tiefbauunternehmen, das sich zwecks Terminabsprache mit Ihnen - dem Kunden – in Verbindung setzt.
Was ist unter dem Begriff „Baukostenzuschuss (BKZ)“ zu verstehen?
Der Baukostenzuschuss ist ein Entgelt, das Sie als Anschlussnehmer einmalig entrichten müssen. Es fällt im Zuge der Anschlusserstellung und -erweiterung an. Dafür stellt der Netzbetreiber Ihnen dauerhaft die Anschlussleistung bereit.
Ab wo muss der Hausanschluss bezahlt werden?
Bei der Herstellung eines Hausanschlusses wird die Länge von der Hauptleitung bis zur Hauseinführung berechnet.
Wie lange dauert es von der Antragstellung bis zur Herstellung des Hausanschlusses?
Nachdem der Auftrag durch den Kunden – das heißt durch Sie – bei uns eingegangen ist und die daraufhin zugeschickte Abschlagsrechnung bezahlt worden ist, beauftragen wir ein Tiefbauunternehmen mit der Ausführung der Arbeiten. Die Terminabstimmung erfolgt direkt zwischen dem Tiefbauunternehmen und dem Kunden. Danach kann der Ausführungstermin für die Arbeiten bis zu acht Wochen in Anspruch nehmen.
Wie wird der Hausanschluss hergestellt?
In der Regel wird bei der Herstellung des Hausanschlusses eine sogenannte Bodendurchschlagsrakete verwendet. Das heißt, es wird ein Kopfloch in Höhe der Hauptleitung gemacht und ein weiteres vor der Hauseinführung. Durch den entstandenen Hohlraum wird die Gasleitung beziehungsweise das Stromkabel eingezogen. Eine offene Bauweise ist nur dann erforderlich, wenn die Bodenbeschaffenheit den Einsatz einer Bodendurchschlagsrakete nicht zulässt, beispielsweise bei harten Böden, Steinen, Bauschutt oder vergleichbaren Gegebenheiten.
Wann erfolgt die Endabrechnung?
Die Endabrechnung erfolgt nach vollständiger Herstellung des Hausanschlusses.
Liegt bei mir in der Straße eine Gasleitung?
Für die Versorgung von Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden mit Erdgas betreiben die Stadtwerke Achim in der Stadt Achim, der Gemeinde Oyten und den Flecken Langwedel und Ottersberg ein Gasverteilungsnetz. Die Gasleitungen verlaufen in den öffentlichen Flächen, wie beispielsweise in Straßen oder in Fuß- und Radwegen, ungefähr einen Meter tief unter der Erde. Der genaue Verlauf der Gasleitungen ist in unserem geografischen Informationssystem, kurz GIS, dokumentiert. Nachdem wir die Dokumentation in unserem GIS-System geprüft haben, informieren wir Sie gern, ob eine Gasleitung in Ihrer Straße verlegt wurde, an die Ihr Gebäude angeschlossen werden kann.
Wie sieht ein Gasanschluss aus?
Der Gashausanschluss verbindet das jeweilige Gebäude unseres Gasnetzkunden mit dem Verteilungsnetz. Die Einführung in das Gebäude erfolgt über eine gas- und wasserdichte Hauseinführung, die von Ihrer Baufirma vorab in die Bodenplatte oder die Kellerwand eingebaut wird. Je nach vorgesehener Leistung der Gasverbrauchseinrichtung werden die Gasleitungen im Außenbereich mit einem Durchmesser von 32 Millimeter für Einfamilienhäuser und bis 63 Millimeter für Mehrfamilienhäuser und darüber für Gewerbe- und Industriebetriebe verlegt. Im Gebäude ist die Gasleitung direkt hinter der Hauseinführung mit einer Hauptabsperrarmatur versehen. Dort befindet sich auch der Gasdruckregler, der den Gasdruck im Netz regelt; für den Betrieb der Gasverbrauchseinrichtung wie zum Beispiel einer Gasheizung sind dies ungefähr 23 Millibar. Die verbrauchte Gasmenge wird mithilfe eines Gaszählers gemessen; dieser Zähler wird in die von Ihrem Fachbetrieb installierte Gasinnenleitung montiert.
Was ist ein Strömungswächter?
Bei der Herstellung des Gashausanschlusses wird in die Gasleitung (≤ DN50) am Abzweig von der Versorgungsleitung ein sogenannter Gasströmungswächter eingebaut. Damit sollen unkontrollierte Gasausströmungen aus dem nachgeschalteten System, beispielsweise durch Fremdeinwirkung, verhindert werden. Weitere Gasströmungswächter werden je nach Anzahl der Gasgeräte durch Ihren Installateur in die Gasinnenleitung installiert.
Gibt es einen Absteller im öffentlichen Bereich?
Die Gashausanschlüsse für Gebäude der Gebäudeklasse 1 bis 3, das heißt bis sieben Meter Höhe, werden ohne Absperrarmatur außerhalb des Gebäudes hergestellt. Für alle anderen Gebäude werden außerhalb des Gebäudes in die Gashausanschlussleitung Absperrarmaturen eingebaut.
Was passiert bei Gasgeruch? Sind Sie dann für mich da?
Sollten Sie in Ihrem Hause Gasgeruch wahrnehmen, dann benachrichtigen Sie uns bitte sofort unter unserer Störungsnummer 04202/91510. Unsere Störungsannahmestelle und unser Entstörungsdienst stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung – auch außerhalb unserer werktäglichen Dienstzeiten sowie am Wochenende und an Feiertagen.
Befolgen Sie bitte unbedingt die Anweisungen unserer Mitarbeiter in der Störungsannahmestelle. Vermeiden Sie Zündquellen und betätigen Sie bitte keine Lichtschalter, Handys oder anderen elektrischen Geräte. Öffnen Sie die Fenster, sofern Gas aus dem Inneren des Gebäudes ausströmt, und schließen Sie die Fenster, wenn Sie Gasgeruch außerhalb des Gebäudes wahrnehmen. Verlassen Sie sofort Ihr Wohngebäude und halten Sie sich bis zum Eintreffen unserer Mitarbeiter in sicherer Entfernung, ungefähr 20 Meter, im Freien auf.
Wie lange dauert es, bis ein Standard-Gashausanschluss fertig ist?
Die Herstellung eines Standard-Gashausanschlusses für ein Einfamilienhaus ist primär abhängig von der Auslastung der von uns beauftragten Tiefbaufirma. Das heißt, nachdem Sie als Anschlussnehmer uns zur Herstellung des Anschlusses beauftragt haben, dauert es bis zu acht Wochen; die reine Bauzeit beträgt dabei in der Regel nur einen Tag.
Damit wir einen Anschluss bei einem Neubau herstellen können, muss die gas- und wasserdichte Hauseinführung, die sogenannte Mehrsparten-Hauseinführung, durch das von Ihnen beauftragte Bauunternehmen fertig eingebaut sein. Bei Bestandsgebäuden, bei denen zum Beispiel eine Umstellung der Heizung von Öl auf Gas vorgesehen ist, installieren wir eine gas- und wasserdichte Rohrkapsel.
Welchen Installateur kann ich nehmen?
Die Installation einer Gasanlage darf ausschließlich durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden, der entweder in das Installateurverzeichnis der Stadtwerke Achim eingetragen ist oder in das Installateurverzeichnis eines anderen Netzbetreibers. Im letzteren Fall muss allerdings eine Kopie eines gültigen Installateurausweises in unserem Hause eingereicht werden.
Für die Beantragung des Gashausanschlusses benötigen wir einen Technischen Antrag von dem von Ihnen beauftragten Fachbetrieb. Bitte erkundigen Sie sich vor der Beauftragung Ihres Fachbetriebes, ob eine gültige Eintragung in das Installateurverzeichnis vorliegt.
Welche Größe hat ein Standard-Gasanschluss?
Der Gashausanschluss wird je nach den örtlichen Bedingungen senkrecht oder waagerecht an der Innen- oder Außenwand mit einem Wandabstand von zehn bis 15 Zentimeter montiert. Der Gaszähler hat in etwa die Größe eines Schuhkartons.
Was macht ein Gasdruckregler?
Der Gasdruck in unserem Gasversorgungsnetz beträgt 80 Millibar in Achim und Oyten und 800 Millibar in Langwedel und Ottersberg. Für den Betrieb der Gasgeräte der angeschlossenen Gasnetzkunden wird in der Regel ein Gasdruck von circa 22 Millibar benötigt. Der im Hausanschluss eingebaute Gasdruckregler hat somit die Aufgabe, den im Netz vorhandenen Gasdruck auf den für den Betrieb der Gasgeräte erforderlichen Gasdruck zu reduzieren.
Ist Ihr Gasnetz sicher?
Die Stadtwerke Achim betreiben ein Gashochdrucknetz PN16. Über Gasdruckregelstationen in den jeweiligen Netzgebieten in Achim, Oyten, Ottersberg und Langwedel wird das Gas in die Verteilnetze geleitet und bis zu unseren angeschlossenen Gasnetzkunden geliefert. Das Hochdrucknetz ist als Ringsystem ausgeführt, in das über drei Gasübernahmestationen aus dem vorgelagerten Ferngasnetz eingespeist wird. Die Verteilnetze sind als Ring- und Maschennetzsystem ausgeführt. Aufgrund dieser Netzstruktur gewährleisten wir ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit für unsere Netzkunden. Zur Sicherstellung der Gasdichtigkeit unserer Gasrohrleitungen erfolgt jährlich eine Überprüfung mithilfe von Gaslecksuchgeräten.